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Proghma-C: Bar-Do Travel (Review)

Artist:

Proghma-C

Proghma-C: Bar-Do Travel
Album:

Bar-Do Travel

Medium: CD
Stil:

Alternative Prog / Modern Metal

Label: Mystic Production
Spieldauer: 56:22
Erschienen: 08.01.2010
Website: [Link]

Immer wieder meint man auf dieser Scheibe, einer neuzeitlichen Schreicore-Combo aufzusitzen, nur um dann in Tool-Gewässer getrieben zu werden. PROGHMA-C klingen fast schon typisch polnisch zwischen diesen beiden Koordinaten, schreiben allerdings noch viel zu lange und wenig stringente Songs, deren Konzept flott ausgereizt ist.

Polyrhythmik, Laut-Leise-Wechselspielchen und vermeintlich kathartisches Aufbauen und Einreißen von Klangwänden ... Nebst weinerlichem Schamanengesang und Gebrüll verbraucht sich die Rezeptur recht schnell, weil PROGHMA-C sie nicht in schlüssige Songs pressen können. Die freakigen Musikernamen und kryptischen Songtitel verhehlen das nicht. "Army Of Me" von Björk haben Caliban und Helmet wesentlich überzeugender gecovert, auch wenn man der Band nun keinen Strick daraus drehen sollte. Eher schon ist bezeichnend, dass die Fremdkomposition allein haften bleibt, nachdem das ALbum verklungen ist.

So interessant die versuchte Mischung bekannter Versatzstücke sein könnte, gelingt es der Gruppe noch nicht, den Hörer über eine Stunde lang bei der Stange zu halten. Wer in seinem modernen Rockcocktail ein paar Ausreißer gen Brüllmetal verwinden kann, sollte reinhören. Wenn PROGHMA-C ihr Songwriting verbessern, werden sie die Lücke der ewig übersehenen Earthtone9 ausfüllen.

FAZIT: PROGHMA-C sind ein weiterer relativ neuer Act aus Polen, der sich mit düsteren Gemütslagen beschäftigt und diese im Spannungsfeld zwischen Tool, Progcore und prätentiös Schizoidem wie Slipknot hörbar machen möchte. Das gelingt ihnen noch nicht auf anheimelnde und nachhaltige Weise, da ihre Songs stets gleiche Muster mit gleichen Mitteln zeichnen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4287x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Kana
  • FO
  • Spiralling To Another
  • Spitted Out
  • Spitted Out [Out]
  • So Be-Live
  • I Can't Illuminate With You
  • Naan
  • Army Of Me

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
crazyjorn
gepostet am: 10.03.2010

User-Wertung:
13 Punkte

wenn keine ahnung dann bitte keine kritik oder kommentare es ist nun mal ne neue band gibt ihr ne chance
Andreas
gepostet am: 10.03.2010

6 Punkte sind eine Chance. Im übrigen halte ich nichts von Gnadenbrot für irgendwen. Kein Mensch macht Musik, um vor irgendjemandem zu winseln, er möge sich ihrer bitte ergeben zeigen. Wenn ich als Musiker also Halbgares fabriziere und versuche, damit durchzukommen, halte ich lieber gleich den Schnabel. Das gilt generell, was also nicht heißt, dass diese Band scheiße ist. Ich kann mich übrigens nur noch nebulös an ihre Songs erinnern. Spricht nicht dafür, oder?
sigosha
gepostet am: 21.03.2013

User-Wertung:
13 Punkte

Ich weiß nicht wie satt der Rezensent schon ist. Mir gefällt das Album ausgesprochen gut, es eröffnet sich dem geneigten Zuhörer erst nach wiederholtem hören.
Für mich klingt die Platte sehr frisch und ausgewogen.
anon
gepostet am: 29.06.2013

User-Wertung:
11 Punkte

Kann das Review nicht nachvollziehen. Ich finde die Platte durchaus gelungen und höre sie immer wieder mal seit ca.3 Jahren. Klanglich an Tool und Meshuggah angelehnt, mit interessanten, kleinen aber feinen rhytmischen Raffinessen. Dass sich die Jungs auch gerne kompositorisch mal Zeit lassen um Stimmung aufzubauen ist meiner Meinung nach genau richtig.
Der Metalbereich hat heutzutage nicht sehr viel besonderes zu bieten umso mehr sollte man die Polen würdigen.
Konnte die Band auch schon Live auf dem Brutal Assault Festival erleben und nach dem Auftritt mit dem Sänger der sich ins Publikum gesellte ein paar Worte wechseln. Sehr sympathischer Zeitgenosse.
Anspieltipp: FO
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